In sechs Wochen ziehe ich in eine neue Wohnung. Ich möchte meinen Blog wieder aufleben lassen. Wie regelmäßig ich das schaffe, weiß ich nicht. Ich verspreche nichts!
Seit einem Jahr und fast 4 Monaten wohne ich wieder in meinem Elternhaus, jetzt nur noch mit meiner Mutter. Mein Vater ist Ende August gestorben, plötzlich aber nicht völlig unerwartet. So richtig habe ich es immer noch nicht erfasst. Er war dieses Jahr schon zweimal für längere Zeit im Krankenhaus, anschließend in der Geriatrie und vorübergehend in einer Pflegeeinrichtung. Noch fühlt es sich an, als wäre er nur wieder eine Weile weg. Mit dem Unterschied, dass wir ihn diesmal nicht besuchen. Alles läuft so normal. Er war kein einfacher Mensch. Ohne ihn ist es tatsächlich entspannter. Ich komme mir gemein vor, so zu empfinden. Meine Mutter kommt gut zurecht, sie ist stark und hat eine feste Tagesstruktur, die ihr Halt gibt. Sie kann aber auch mehr entspannen und wir unternehmen gelegentlich etwas spontan, was wir vorher nicht gemacht haben.
Trotzdem ist es Zeit, wieder in eine eigene Wohnung zu ziehen. Die Wohnung, die ich an der Hand habe (muss nur noch den Mietvertrag unterschreiben), hat drei Zimmer, eine offene Küche und eine kleine Terrasse mit einem Minibeet, auf dem ich wenigstens ein paar Blümchen anpflanzen kann. Darauf freue ich mich schon besonders. Außerdem überlege ich mir, ob ich mir wieder eine Katze anschaffefn soll. Ich muss schauen, wie mein Tagesablauf wird, wieviel Zeit ich Zuhause verbringe und ob ich einen Stubentiger finde - ich will einen aus dem Tierheim - der sich mit Wohnungshaltung zufriedengibt. Ich traue mich nicht, sie rauszulassen, da die Wohnung an einer stark befahrenen Straße liegt. Die Vormieterin hat auch einen Kater und lässt ihn nur nachts raus, weil dann kaum Verkehr ist. Ich weiß nicht, ob ich mich das traue.
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